Die Zukunft von WordPress besteht aus Containern

27. Juli 2017

Veröffentlicht in:

Webentwicklung

Viele WP-Nutzer merken eines immer wieder: WordPress hat ein Bereitstellungsproblem. Viele Hoster bieten unterschiedliche Möglichkeiten. Soll die Installation von WordPress bei einer Domain inklusive sein, ist dies meist teurer als ein normales Hosting-Paket. Der Grund hierfür ist der große Aufwand, der nach wie vor betrieben werden muss, sollen neben einem einfachen Theme noch wichtige Plugins und einiges mehr installiert werden.

Vor allem die Entwickler trifft dies hart, da das meiste Geld an die Hosting-Unternehmen geht. Die Entwickler, deren Themes und Plugins tatsächlich genutzt werden, erhalten meist entweder nur einen einmaligen Preis für das WP-Theme oder das Plugin, oder werden überhaupt nicht dafür bezahlt.

Letztlich sind es aber die Entwickler, die den Hauptteil der Arbeit machen, die für das Nutzen von WordPress erforderlich sind. Die Hoster stellen hingegen nur den Raum dafür bereit und machen es möglich, dass die Software auf die gemietete Domain hochgeladen werden kann.

Ohne Container wird WordPress nicht mehr wachsen

Das aktuelle Wirtschaftsmodell von WordPress hat seinen Höhepunkt erreicht. Dies ist inzwischen deutlich geworden. Wenn WordPress Marktanteile verdoppeln will und das Veröffentlichen weiterhin demokratisieren will, muss zuerst das Web-Hosting demokratisiert werden. Dies ist die einzige Möglichkeit, dass Entwickler mehr Websites einsetzen, und damit ein nachhaltiges Geschäft aufbauen können. Ohne Web-Hosting gibt es keinen Server, um Ihre Blog oder eCommerce-Website aufzubauen. Und ohne Entwickler gibt es niemanden, um die Software, die eine Website zu bauen, und zukünftige REST API basierte JavaScript-Anwendungen anbieten zu können. Hosting-Unternehmen und Entwickler müssen zusammenarbeiten und teilen die Belastungen der Unterstützung im Austausch für einen Teil des Ertrags.

5-Minuten-WordPress-Installation ist jetzt eine Ewigkeit

Auch wenn WordPress einst Furore machen konnte mit seiner nur fünf Minuten dauernden Installation, haben andere Content-Management-Systeme und eCommerce-Plattformen in dieser Hinsicht WordPress längst den Rang abgelaufen. Wichtig ist heute, dass WordPress in Richtung Zukunft geht, eine noch schnellere Installation anbietet, und diese dann vor allem Nutzer-gerecht ist, und nicht nur aus einem einfachen Theme besteht.

Eine wichtige Lösung könnte die Container-Technologie mit sich bringen. Dafür muss WordPress ein erschwingliches, kompartimentiertes, skalierbares, sofort implementierbares automatisiertes Hosting anbieten, das sowohl den WordPress Core als auch JavaScript-Apps wie Calypso in Software as a Service (SaaS) umwandeln kann. Dies erfordert natürlich einen dezentralisierten Ansatz, der sich nicht auf die gestützte Multitenanz-Ideologie stützt.

Die Zukunft von WordPress sind Container in der Cloud

Die Docker-Container ersetzen mindestens drei verschiedene Software-Layer im Vergleich zum aktuellen Ansatz für das Hosting von WordPress. Dazu kommt der Preis für das Hosting, der je nach Anbieter inzwischen bis zu dem fünffachen eines Netflix-Abonnements betragen kann. Docker-Container sind ein Stück Software, die Code, System-Tools, System-Bibliotheken und alles andere, die Sie auf einem Server installieren können, umgibt. Mit Docker-Container können Sie im Wesentlichen WordPress wie ein Betriebssystem ausführen und es wie eine Anwendung bereitstellen. Damit wäre genau das erreicht, was sich viele WordPress-Nutzer schon lange wünschen: viel mehr Möglichkeiten anstatt einer einfachen, aber inzwischen mit 5 Minuten bereits viel zu lange dauernden Installation.

Wie eine Anwendung wäre es damit möglich WordPress-Implementierungen zu automatisieren, Snapshots von vorhandenen Installationen zu speichern und sie für andere Projekte zu klonen. Stellen Sie sich vor, in der Lage zu sein, eine WordPress-Instanz mit all Ihren Lieblings-Plugins und Themen bereits installiert zu klonen. Der ganze Aufwand, den der Aufbau einer Website oder eines Blogs mit WordPress heute noch macht, wäre damit Geschichte.

Anstatt mit dem Verkauf von Entwicklungsdiensten kann ein Entwickler mit Containern eine ganze WordPress-Website in einer Box direkt an Kunden in einem einzigen Klick zu verkaufen und ihm dazu sogar eine kostenlose Testversion bieten, bevor der Kunde die gemachte Arbeit bezahlen muss. So sind noch vor dem Start der Seite Anpassungen möglich, bevor die Website an den Start geht, und es müssen keine nachträglichen, oft kostenintensiven Änderungen mehr vorgenommen werden.

An der Zukunft von Hosting und Entwicklung bauen

Container machen WordPress skalierbarer und effizienter. Sie bringen die Skaleneffekte je Installation. Die bedeutet, dass dies effektiv ist, und Hoster mehr WordPress Installationen mit weniger Server- und Management-Ressourcen durchführen. Dadurch werden auf der einen Seite die Kosten gesenkt, auf der anderen Seite wird zugleich die Leistung verbessert. Die zusätzlichen Einnahmen durch die Container-Technologie könnten die Hosting-Unternehmen an die Entwickler weitergeben, damit diese in der Lage sind, noch mehr Plugins und mehr zu entwickeln. Beide Seiten würden durch regelmäßig wiederkehrende Einnahmen von WordPress-Containern profitieren.

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