Barrierefreie Website: Der Schlüssel zu inklusiven und erfolgreichen Online-Auftritten

03. August 2023

Veröffentlicht in:

Webdesign

In der digitalen Welt spielt die Barrierefreiheit eine entscheidende Rolle, um sicherzustellen, dass Websites und Informationen für alle Nutzer leicht zugänglich sind. Als spezialisierte Digitalagentur für hochwertige Websites und leistungsstarke Webanwendungen betrachten wir die Barrierefreiheit als einen essenziellen Aspekt unserer Arbeit. Eine aktuelle Studie von Aktion Mensch hat aufgedeckt, dass nur jeder vierte der meistbesuchten Online-Shops barrierefrei ist*. Dies verdeutlicht die Dringlichkeit, dieses Thema in den Fokus zu rücken und Websites inklusiver zu gestalten.

Christina Marx, Pressesprecherin von Aktion Mensch betont die Bedeutung der Barrierefreiheit im Internet mit folgenden Worten: "Der ungehinderte Zugang zu Information und Kommunikation, und das schließt das Web ausdrücklich mit ein, ist ein grundlegendes Menschenrecht."*

Was ist Barrierefreiheit im Internet?

Barrierefreiheit im Internet bedeutet, dass Websites und Webanwendungen so gestaltet sind, dass sie von allen Menschen unabhängig von ihren Fähigkeiten oder Beeinträchtigungen genutzt werden können. Dazu gehören nicht nur Menschen mit körperlichen Einschränkungen, sondern auch solche mit Seh- oder Hörbehinderungen, kognitiven Beeinträchtigungen oder anderen Einschränkungen. Eine barrierefreie Website sollte also für jeden leicht bedienbar und verständlich sein, ohne dass besondere technische Hilfsmittel notwendig sind.

Warum ist Barrierefreiheit auf Websites wichtig?

Die Bedeutung der Barrierefreiheit entspricht einem ethischen Grundsatz, der besagt, dass alle Menschen gleichberechtigt am digitalen Leben teilhaben sollten. Gleichzeitig eröffnet eine barrierefreie Website ein enormes Potenzial für Unternehmen und Websiteinhaber. Indem sie die Zugänglichkeit für alle Nutzer gewährleisten, erhöhen sie die Reichweite ihrer Inhalte und Dienstleistungen erheblich. Ein barrierefreies Online-Angebot spricht nicht nur eine breitere Zielgruppe an, sondern verbessert auch die Nutzererfahrung für alle Besucher.

Aber nicht nur aus ethischer Sicht, sondern auch im Hinblick auf das kommende Barrierefreiheitsgesetz ist es essenziell, dass Unternehmen ihre Websites und Webanwendungen entsprechend anpassen: Ab 2025 tritt das neue Barrierefreiheitsgesetz** in Kraft, welches vorschreibt, dass alle Websites und Apps, die elektronische Dienstleistungen anbieten, barrierefrei sein müssen. Diese gesetzliche Änderung unterstreicht die wachsende Bedeutung der Barrierefreiheit im digitalen Raum und stellt sicher, dass alle Nutzer gleichberechtigten Zugang zu Online-Diensten erhalten.

Die gängigsten Probleme

Menschen mit Behinderungen können auf Websites mit einer Vielzahl von Herausforderungen konfrontiert sein, die den Zugriff auf Inhalte erschweren. Diese Probleme können die Nutzung der Website für diese Zielgruppe frustrierend und manchmal sogar unmöglich machen.

Eine der häufigsten Herausforderungen besteht in der mangelnden Tastaturzugänglichkeit. Viele Websites sind darauf ausgelegt, mit der Maus navigiert zu werden, und berücksichtigen nicht ausreichend, dass einige Nutzer möglicherweise auf Tastaturen angewiesen sind. Dies kann dazu führen, dass wichtige Funktionen und Interaktionen nicht erreichbar sind, wenn die Tastaturnavigation nicht korrekt implementiert wurde.

Ein weiteres häufiges Problem betrifft die fehlende Beschriftung von Multimedia-Inhalten. Für Menschen mit Sehbehinderungen sind alternative Texte für Bilder und Transkriptionen für Videos von entscheidender Bedeutung. Ohne diese Beschreibungen können sie den Inhalt nicht angemessen wahrnehmen und verstehen.

Farbkontraste sind ein weiterer Aspekt, der oft vernachlässigt wird. Für Menschen mit Sehbeeinträchtigungen oder Farbblindheit können zu geringe Kontraste zwischen Text und Hintergrund die Lesbarkeit stark beeinträchtigen und den Inhalt unzugänglich machen.

Die Verwendung von ausschließlich visuellen Elementen zur Übermittlung von Informationen ist ebenfalls ein Problem. Wenn wichtige Informationen nur durch Farben oder visuelle Gestaltungselemente vermittelt werden, sind Nutzer mit Sehbehinderungen oder kognitiven Beeinträchtigungen ausgeschlossen.

Komplexe oder unklare Seitenstrukturen können die Navigation auf einer Website erschweren. Eine klare und gut organisierte Seitenstruktur ist für alle Nutzer wichtig, aber insbesondere für Personen mit kognitiven Beeinträchtigungen oder Lernschwierigkeiten.

Formulare und interaktive Elemente, die nicht benutzerfreundlich gestaltet sind, können ebenfalls eine Hürde darstellen. Fehlende oder irreführende Fehlermeldungen sowie unklare Anweisungen machen es schwierig, Informationen korrekt einzugeben und Interaktionen auf der Website erfolgreich durchzuführen.

Wie prüft man die Barrierefreiheit einer Website?

Websiteinhaber sollten die Barrierefreiheit ihrer Website regelmäßig überprüfen, um sicherzustellen, dass sie den aktuellen Standards entspricht. Es gibt verschiedene Tools und Techniken, die dabei helfen können:

  1. Manuelle Überprüfung: Websiteinhaber sollten die Website auch manuell durchgehen und auf mögliche Hindernisse für Nutzerinnen und Nutzer mit Einschränkungen achten. Testen Sie beispielsweise, ob die Website mit einer Tastatur bedienbar ist, ob die Seitenstruktur klar und verständlich ist und ob Bildschirmleser die Inhalte richtig interpretieren können.

  2. Automatisierte Tools: Es gibt Online-Tools, die automatisch die Barrierefreiheit einer Website testen können. Sie prüfen Aspekte wie Farbkontraste, Lesbarkeit, alternative Texte für Bilder und die Navigation.

Beispiele hierfür sind:

  • WAVE Web Accessibility Evaluation Tool: Entwickelt von WebAIM, ist WAVE ein beliebtes Tool zur Überprüfung der Barrierefreiheit von Websites. Es identifiziert potenzielle Probleme und liefert visuelle Hinweise für Entwickler und Website-Betreiber.

  • Lighthouse: Dies ist ein Tool von Google, das in der Entwicklerkonsole von Google Chrome verfügbar ist. Es bietet eine Reihe von Audits, einschließlich Barrierefreiheit, um Entwicklern zu helfen, die Leistung ihrer Websites zu verbessern.

  • aXe Core: aXe Core ist ein Open-Source-Tool von Deque Systems und kann in Entwicklertools wie Chrome oder Firefox installiert werden. Es scannt Websites auf Barrierefreiheitsprobleme und gibt detaillierte Berichte aus.

  • Web Accessibility Toolbar (WAT): Die WAT ist eine Browsererweiterung für Internet Explorer, die verschiedene Funktionen zur Überprüfung der Barrierefreiheit bietet.

  • Siteimprove Accessibility Checker: Ein benutzerfreundliches Browser-Plugin, das Barrierefreiheitsprobleme identifiziert und kontextuelle Empfehlungen bietet.

Als Experten in den Bereichen E-Commerce und Online-Shops, Business-Websites, UX/UI-Design und Webentwicklung sind wir nicht nur mit den aktuellen Best Practices vertraut, sondern auch bestens darauf vorbereitet, unsere Kunden auf die Anforderungen des Barrierefreiheitsgesetzes 2025 vorzubereiten. Wir stellen für unsere Kunden sicher, dass ihre Online-Präsenz nicht nur inklusiv, sondern auch zukunftssicher ist.

  • https://blog.google/intl/de-de/unternehmen/engagement/barrierefreiheit-gastbeitrag-aktion-mensch/ ** https://www.bundesfachstelle-barrierefreiheit.de/DE/Fachwissen/Produkte-und-Dienstleistungen/Barrierefreiheitsstaerkungsgesetz/barrierefreiheitsstaerkungsgesetz_node.html

Können wir weiterhelfen?

Sie haben ein spannendes Projekt und möchten mit uns zusammenarbeiten? Kontaktieren Sie uns jetzt!

Kostenloses Erstgespräch

Bildnachweis/e: Jayy Torres & Tim Collins @ unsplash.com