Wieder einmal gibt es eine neue Generation von Geräten, die in der Lage sein werden, Internet und Webdesign für uns völlig neu zu präsentieren. Apple nennt es Retina, andere Hersteller verwenden den Namen HiDPI, was für "high dots per inch" steht. Die verwendete Technik hat langsam aber stetig den Weg in Mobiltelefone und auch in Tablet-PCs gefunden - natürlich über das iPad 3.
Die Idee zum Retina Display ist, dass die einzelnen Pixel so dicht zusammenstehen, dass sie gar nicht mehr gesehen werden können - selbst dann nicht, wenn der User mit der Nase direkt am Bildschirm klebt. Das neue Retina Macbook Pro wird alle Anwender verblüffen. Apple hat hier die Deutlichkeit des Retina Bildschirms genommen und auf den 15-Zoll Laptop übertragen. Dieser Laptop hat natürlich noch viele weitere tolle Eigenschaften, doch der Bildschirm ist das wohl herausragendste Merkmal. Geplant sind weitere Apple Produkte mit Retina Display, wie der neue iMac und ein neuer Thunderbolt Display. Das Ergebnis ist wirklich bemerkenswert. Das ist ungefähr vergleichbar mit HDTV. Wer das einmal gesehen hat und wieder zum normalen Fernsehen zurückkehrt, wird bitter enttäuscht sein.
Doch es gibt auch einen Nachteil. Und der besteht darin, dass viele Apps und auch die meisten Webseiten keine Äquivalente zu High Resolution haben. Das heißt, die Grafiken können auf dem neuen Bildschirm gar nicht in der hohen Qualität dargestellt werden. Sie sind nur undeutlich zu erkennen, erscheinen fast gedoppelt und stechen regelrecht heraus.
WordPress ist nun Schritt für Schritt den Weg zu High Resolution gegangen, regelmäßige Updates haben die Nutzung der neuen Qualität ermöglicht. Künstlerisch geschickt wurden Grafiken per Hand eingebracht und es kamen neue Icons dazu. Wer sich davon überzeugen will, kann im Apple Store in der Umgebung nach einem Retina Display ausschau halten und die Website WordPress.com besuchen - doch wie gesagt: Die Rückkehr zum Normalen, Gewohnten ist hart.
Für alle, die in Blogs posten, ist es nun möglich, High Resolution zu nutzen und zwar derart, dass die User die Images auch wirklich so sehen können. Das eingesetzte Verfahren funktioniert so ähnlich, als würde jemand ein gut aufgelöstes Foto hochladen und dieses dann verkleinern. Bei WordPress würde das auf die doppelte Größe verändert und dann gespeichert werden. Es erscheint super-scharf für alle Besucher der Webseite.
Retina kann auch für Gravatar genutzt werden, WordPress macht's möglich. Alle Gravatars in WordPress sind nun also auf HiDPI abgestimmt.
Jetzt sind also die Hersteller von Software-Applikationen ebenso am Zug, wie die Webdesigner, die sich mit der neuen Technik auseinandersetzen müssen. WordPress hat den Anfang gemacht und nun sind alle anderem im Zugzwang, es dem Hoster gleich zu tun.